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Lebensmittelverteilung, Kleiderkammer, Nachbarschaftshilfe

Jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag von 16-17 Uhr werden an der Neuen Brüderkirche Lebensmittel verteilt. Mehr dazu hier.

Außerdem wird Montag, Mittwoch und Freitag um 15-17 Uhr Brot verteilt.

Außerdem Kleiderkammer Mittwoch und Freitag 14-16 Uhr.

Bitte Mundschutz mitbringen!

Wir liefern auch aus! Wenn Sie selbst Lebensmittel brauchen, aber das das Haus nicht gerne verlassen wollen, weil Sie zu einer Risikogruppe gehören, bringen wir die Lebensmittel gerne zu Ihnen nach Hause. Melden Sie sich beim Team oder bei Pfarrer Nadolny, Tel. 0157-38704495.

Wir danken allen Unterstützern und Kooperationspartnern, d.h. allen Ehrenamtlichen, den verschiedenen Supermärkten und Bäckereien, Foodsharing Kassel und allen dort Aktiven, der Kirche St. Josef, dem Stadtteilzentrum Wesertor und den Gemeinwesenarbeitsprojekten (KUZ Schlachthof), die Masken und Kittel für uns genäht haben, weiteren Näherinnen und Nähern, und nicht zuletzt unseren Spendern, die alle gemeinsam diese Verteilung möglich machen!

Übrigens: Die Sozialberatung ist im Februar in der Wildemannsgasse 14 umgezogen und unter neuer Telefonnummer: 0561 / 70974-214 von Montag – Donnerstag in der Zeit von 10 – 12 Uhr telefonisch erreichbar.

Mut zum Leben(smittelverteilen)

„Hallo, was brauchen Sie?“ – „Vielleicht ein Brot?“ – Haben wir gerade nicht, aber Brötchen. Diese hier?“ – „O.K.. Und Obst?“ – „Ja, so ’ne Tüte mit Äpfeln und Mandarinen?“ – „Ja, gerne! Schön, dass ihr das macht!“ – „Danke für die Ermutigung! Und bleiben sie gesund!“

Die Stimmung ist sehr positiv bei der Lebensmittelverteilung an der Neuen Brüderkirche (Weserstraße 26), die jetzt jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag um 16-18 Uhr stattfindet. Viele freuen sich, dass sie hier noch etwas kostenloses Essen bekommen, insbesondere nachdem die Tafel im Moment geschlossen ist und auch andere Unterstützungsmöglichkeiten nicht erreichbar sind.

Das Foodsharing ist hier nichts Neues, sondern läuft seit einigen Jahren: Die Foodsaver von Foodsharing, darunter viele Studierende, holen Lebensmittel, die sonst vernichtet würden, bei Supermärkten und Backshops ab, damit sie verteilt werden können. Und auch andere, die nicht über Foodsharing organisiert sind, bringen schon seit einiger Zeit Lebensmittel, die das Angebot aufbessern.

Am Beginn der Corona-Krise und mit den damit verbundenen Auflagen stellte sich aber die Frage, ob das weitergehen kann. Nicht so wie bisher, das war klar: Offene Auslagen wollten alle wegen Ansteckungsgefahr vermeiden. Deshalb machten auch wir ein paar Tage dicht, und entwickelten ein neues Konzept, mit mit eingeschränkten Zeiten, mehr Teamarbeit, Ausgabe über einen langen Tisch, Handschuhen, Schürzen und Mundschutz, Abstandhalten, Desinfizieren und häufigem Händewaschen samt Happy-Birthday-Singen. So wird die Gefahr minimiert, dass Viren weitergetragen werden könnten.

Es war dann eine mutige Entscheidung des Kirchenvorstands, die Verteilung mit diesem Konzept fortzuführen – die natürlich nur möglich war, weil sich einige Mutige bereiterklärt hatten, die Arbeit zu machen. Mutig heißt dabei nicht, dass Risiken eingegangen werden. Es sind eher jüngere Mitarbeiter, die die Verteilung machen, damit niemand gefährdet wird. Wir riskieren nicht die Gesundheit der Abholenden, denn die Abholung gestaltet sich ähnlich wie ein Einkauf im Supermarkt, vielleicht sogar weniger risikoreich, denn die Abholung geschieht an der frischen Luft und es gibt keine Selbstbedienung. Mutig bedeutet hier, dass man etwas macht, was in Frage gestellt werden könnte. Es erfordert Mut, Verantwortung zu übernehmen. Der Mut, anderen zu begegnen, wo es doch sicherer wäre, zu Hause zu bleiben, spielt für die Beteiligten eine weniger große Rolle, denn die Begegnungen geschehen mit Abstand, und für Jüngere ist das Risiko kalkulierbar.

Wichtig ist den Aktiven die Solidarität mit und unter allen, die von der Krise besonders betroffen sind. Gerade jetzt ist es wichtig, dass Ressourcen genutzt werden, damit alle genug zum Leben haben. Das wird im Verlauf der Krise und danach noch sehr an Bedeutung gewinnen – und dieser Gedanke erfährt viel Unterstützung: Es haben sich weitere Helfer gemeldet, Foodsharing wird wieder Lebensmittel bringen, weitere Geschäfte spenden Lebensmittel. Das macht Mut für die Zukunft!

Übrigens: Auch die Bahnhofsmission verteilt Lebensmittel: „Wir sind im Moment vormittags von Montag bis Freitag am Bahnhof Wilhelmshöhe und geben dort von 9-13:30 Uhr warme Getränke und Brote, Brötchen und Obst aus.“

Lebensmittelverteilung in Corona-Zeiten

Wir haben nach einer Woche Pause zum Umstrukturieren die Arbeit wieder aufgenommen und verteilen Dienstags, Donnerstags und Samstags von 16-18 Uhr Lebensmittel an der Neuen Brüderkirche, Weserstraße 26.

Die Zeiten können sich ändern und werden dann hier und an der Kirche veröffentlicht. Bitte gelegentlich nachschauen!

Wir haben Tische ans Tor gestellt, sodass die Abstände eingehalten werden, wir arbeiten mit Mundschutz und Schürzen, wir haben Linien auf die Straße gemacht, die dabei helfen sollen, die Abstände einzuhalten (mindestens 1,5 Meter). Bisher hat das gut funktioniert.

Bitte informiert/ informieren sie insbesondere Leute, bei denen vielleicht gerade jetzt am Ende des Monats das Geld zu Ende geht – oder bringt/ bringen Sie ihnen etwas mit.

Uns ist wichtig, dass gerade in Corona-Zeiten auch an die Leute gedacht wird, die in besonders schwierige Situationen geraten (vgl. #LeaveNoOneBehind). Wir sehen unsere Aktion als einen kleinen Beitrag dazu.

Wer nicht aus dem Haus kann, möge sich melden, wir können Helfer vermitteln, die etwas bringen – wenn kein Geld vorhanden ist auch Lebensmittel kostenfrei.