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GLAUBENSKURS online

An 4 Abenden zu vier Themen mit mehr Zeit tiefer ins Gespräch kommen als das bei den Bibelabenden möglich ist – das wollen wir im Februar miteinander tun (die Leitung hat Pfrn. Barth):

Mo., 18 -19.30 Uhr, am 8./ 15./ 22. Febr. und 1. März

Es gibt viel Gelegenheit zum Austausch. Wir treffen uns zunächst online über teams.  Am ersten Abend geht es um die Bibel, dann stehen Ihre Fragen zu Christentum und Glaube im Mittelpunkt. Um eine gute Gesprächsatmosphäre zu schaffen und allen Teilnehmenden die Möglichkeit zum Austausch zu geben, könnte eine zweite Gruppe am Sonntagmittag stattfinden.

Wir bitten um Anmeldung bei Claudia.barth@ekkw.de. Bitte sprechen Sie uns auch bei technischen Fragen an – wir helfen gerne weiter!

MACHEN SIE MIT !! Ich freue mich auf gute Gespräche! Ihre Cl. Barth

Interreligiöser Gesprächsabend

Donnerstag, 2.5.2019, 19 Uhr, Moscheegemeinde Islamisches Zentrum, Josephstraße 5

„Wenn Jesus wiederkommt …“ – Von den Enden der Welt und der Hoffnung auf mehr

Auch Muslime glauben an eine Wiederkunft Jesu. Aber was bedeutet es, wenn wir von der Endzeit sprechen? Welche Bedeutung hat das Jenseits für uns? Was heißt Auferstehung und Ewiges Leben? Darüber soll es neben kurzen Vorträgen auch einen intensiven Austausch geben. Der Abend wird gemeinsam gestaltet und verantwortet von Stefan Ahr (Katholisches Dekanat Kassel), Imam Mahmoud Aziz (Islamisches Zentrum Kassel) und Pfarrer Stefan Nadolny (Evangelische Hoffnungskirchengemeinde).

Lesung „Ich glaube“

Donnerstag, 4.4.2019, 19 Uhr im Stadtteilzentrum Wesertor, Bistro

Lesung und Gesprächsabend mit Klaus Geiger zu seinem Buch „Ich glaube“ Prof. Klaus Geiger, Kassel, hat ein Buch veröffentlicht zu seinen Erfahrungen mit Glauben und Religion. Wie sich an früheren Gesprächsabenden gezeigt hat, sind seine Texte sehr geeignet, um gemeinsam ins Gespräch zu kommen über die jeweils eigene Geschichte mit der ein oder anderen Kirche und mit Gott.

Himmlisch!

Als himmlisch werden heutzutage ja hauptsächlich besonders gut gelungene Desserts bezeichnet—und wer weiß, vielleicht ist das ja gar nicht so falsch. Etwas, was richtig gut schmeckt, kann uns einen besonderen, ekstatischen Moment schenken, einen Moment, wo wir alles andere vergessen, einen Moment, der herausgehoben ist aus dem Alltag.

Natürlich kann das auch ein besonderes Musikstück sein, oder ein Spaziergang, oder ein Urlaub. „Das war einfach himmlisch.“ Und das tut uns gut: Mal rauskommen aus dem normalen Trott! Und den Himmel entdecken!

Leider gibt es eine ganze Menge Fluchten aus dem Alltag, die uns nicht guttun—und auch zu einer Art Sucht werden können. Werden wir es schaffen, einen Zugang zu finden zu dem, was wirklich unser Leben erfüllen und tragen kann? Damit wir nicht auf eine Weise flüchten müssen, die unser Leben zerstört?

Für diesen Sommer wünsche ich Ihnen viele „himmlische“ Momente. Und natürlich solche, die ihnen guttun!

Ihr Pfarrer Nadolny

 

Blau, Sonnenstrahlen… und ein paar Vögel, die munter hin und her flattern. „Seht die Vögel unter dem Himmel…“, sagt Jesus in einer Rede im Matthäusevangelium – er fordert uns auf, nach oben zu schauen.

„Sorgt euch nicht um euer Leben“, sagt Jesus.  Auch nicht um die roten Zahlen auf dem Konto oder die zwickenden Kniegelenke. Sorgt euch nicht um diese Kleinigkeiten des Alltags – es gibt Wichtigeres! Seht die Vögel, schaut nach oben – zum Himmel!  Vermutlich fällt uns das unterschiedlich leicht oder schwer, sich keine Sorgen zu machen und zuversichtlich in den Tag zu leben.

Es gibt verschiedene Sorgen-Typen, je nach Persönlichkeit – je nach Blickrichtung. Der Sachtyp ist in sich gekehrt und analysiert, was passiert ist, erkennt Zusammenhänge und weiß viel und sorgt sich darum, ob er wohl genug beachtet wird . Die Blickrichtung geht in die Vergangenheit – nach hinten. Der Handlungstyp ist genau das Gegenteil. Selbstbestimmt und kraftvoll tritt er auf, weiß was er will, ist entschlossen und voller Energie. Die Blickrichtung geht in die Zukunft – nach vorne. Der Beziehungstyp lebt von der Liebe, ist kommunikativ und lebendig, kann sich gut in andere einfühlen. Seine Blickrichtung geht zur Seite.

Doch Jesus schlägt trotzdem eine andere Blickrichtung vor: Nach oben. Der Blick zum Himmel kann befreien und entlasten von den Sorgen des Alltags, die uns gerade auf die Pelle rücken. Aber nicht einfach so! Nein, die Aufforderung zur Sorglosigkeit ist an eine Bedingung geknüpft : Denkt daran, welche Maßstäbe Gott gesetzt hat. Zum Himmel blicken, das heißt auch: Überlegt, was wirklich wichtig ist im Leben – jenseits der Alltagssorgen.

Harald Precht