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Bericht Vortrag „Pangea“ San Francisco

Am Mittwoch, den 13.3. hatten wir im Treffpunkt international Niloufar Khonsari zu Gast. Jennifer Michaelis, Mitarbeiterin im Treffpunkt international, hatte sie eingaladen – die beiden sind Freundinnen seit der Grundschulzeit, bevor Niloufar mit ihrer Mutter in die USA gegangen ist. Niloufar studierte dort Jura, wurde Anwältin und gründete in San Francisco die Organisation Pangea, die sich für Migrantenrechte einsetzt, s. https://www.pangealegal.org

Die Organisation hat drei Säulen: Direkte Vertretung einzelner Mandanten vor Gericht, Lobbyarbeit und zivilgesellschaftliche Unterstützung. So ist ein starkes Netzwerk entstanden, das es ermöglicht, bei besonderen Fällen auch Demonstrationen vor Gerichten usw. zu ermöglichen. Während politisch auf Bundesebene seit der Trump-Regierung nicht viel zu erreichen ist, gibt es aber dennoch an den Gerichten Erfolge.

Wir erfuhren viel über die besondere Situation in den USA: Illegale Einwanderung ist Aufgabe der Bundespolizei, und Bundespolizei und die Polizei der einzelnen Staaten in den USA sind streng getrennt. Es hängt viel davon ab, ob die Polizei eines Staates oder die Behörden einer Stadt an die Bundespolizei weiterleiten oder nicht. In San Francisco tun sie das nicht, sie ist „Sanctuary City“. In den USA leben sehr viele über viele Jahre als illegale Einwanderer, ohne Papiere, ohne Arbeitserlaubnis, arbeiten aber. Was in Deutschland kaum vorstellbar ist wegen der anderen Strukturen, ist in den USA ganz normal. Wir merkten schnell, dass die Situationen sehr unterschiedlich sind, und dass beides seine Vor- und Nachteile hat.

Was macht Pangea so erfolgreich? „Wir haben eine starke Vision, für die wir kämpfen: Migranten haben Rechte, und es ist auch ein Recht, von einem Land ins andere umzuziehen!“ Pangea ist der Name des Urkontinents, als alle Landmassen auf der Erde miteinander verbunden waren. Wir wünschen Niloufar und Pangea und ihren Mandanten weiter viel Erfolg und arbeiten gemeinsam an dieser Vision!

Einladung zum „afrikanischen“ Gottesdienst

Sonntag, 10.3.2019, 13.00 Uhr

Wir laden ein in den Gottesdienst der Divine Impact Church of God! Wir verzichten an diesem Sonntag auf den Gottesdienst in der Neuen Brüderkirche aum 11 Uhr und besuchen den Gottesdienst der Divine Impact Church of God, die seit einigen Monaten in der Neuen Brüderkirche zu Gast ist und ihren Gottesdienst regelmäßig um 13 Uhr hält. Die Predigt hält Pfarrer Stefan Nadolny, so wie Pfarrer Steve Ogedegbe auch schon in unserem Gottesdienst gepredigt hat. Die Form des Gottesdienstes bleibt aber wie es im 13-Uhr-Gottesdienst üblich ist. Die Gemeinde wird von vielen Nigerianern besucht, ist aber dennoch nicht eine rein nigerianische oder afrikanische Kirchengemeinde, sondern offen für alle.

Kurs Fit für Vielfalt

Start Kurs „Diversity Empowerment/ Fit für Vielfalt“

Living intercultural community/ interkulturelle Gemeinschaft leben

Erster Termin: 22.3., 18-21 Uhr, Stadtteilzentrum Wesertor

Für Mitarbeitende und Interessierte

Der Umgang mit Diversität stellt sowohl Einheimische als auch Migranten vor große Herausforderungen. In diesem Kurs lernen wir von Anfang an gemeinsam – nicht in erster Linie theoretisch, sondern mit Übungen und im Austausch über unsere Erfahrungen. Wir werden auch gemeinsam Musik machen, Theater spielen, kochen und organisieren und am Beispiel dieser Erlebnisse lernen. 5 weitere Termine werden beim ersten Treffen bekanntgegeben bzw. vereinbart.

Anmeldung so schnell wie möglich an Pfarrer Stefan Nadolny (s. Kontakte)

s. auch http://hoffnungskirchengemeinde.de/fit-fuer-vielfalt

Konzertgottesdienst „Ich habe einen Traum“ am 9.12., 15 Uhr

Herzliche Einladung zur Aufführung des Oratoriums „Ich habe einen Traum“ von Jan Vering nach Texten von Martin Luther King und weiteren Gospelsongs am Sonntag, den 9. Dezember 2018 um 15 Uhr in der Neuen Brüderkirche

Der Chor Zwischentöne der Hoffnungskirchengemeinde und die Divine Impact Singers von der Divine Impact Church of God sowie weitere Musiker präsentieren gemeinsam die Geschichte von Martin Luther King und der Bürgerrechtsbewegung in den USA vor 50 Jahren, sowie zusätzliche Gospelsongs aus der DICG. Die Thematik ist überraschend aktuell, wenn auch in anderer Form als damals, und die Musik sowieso! Black and white together, das wollen wir singen und leben.