Archiv der Kategorie: Uncategorized

Willkommen in unserer Gemeinde!

Und Willkommen auf unserer Homepage!

Hier einige Hinweise, damit man sich besser zurechtfindet: Alle neuen Beiträge werden auf der Startseite angezeigt. Je nachdem, ob es um eine Veranstaltung, eine Aktivität oder ein Thema geht, ob es mit Vesperkirche oder unserer interkulturellen Arbeit zu tun hat werden die Beiträge außerdem unter dem jeweiligen Haupt-Menüpunkt angezeigt. Wenn sie nach bestimmten Themen oder Zielgruppen suchen, dann können Sie auch die Schlagwörter im Menü links (bzw. in der mobilen Version unten) durchforsten.

Viel Freude dabei, und vielleicht sehen wir uns ja auch im realen Leben ;-)

Stefan Nadolny

Brot für die Welt

Wir bitten im Namen von „Brot für die Welt“ und vielen Bedürftigen auf der ganzen Welt um Ihre Spende. Da viele Gottesdienste nicht stattgefunden haben, ist auch das Kollektenaufkommen für die kirchlichen Hilfswerke geringer. Bitte helfen Sie mit, weiterhin Projekte für bedürftige Menschen zu finanzieren! Jeder Beitrag hilft! (Falls der Link nicht zu sehen ist, einfach auf die weiße Fläche klicken, dann erscheint er :))

http://www.brot-fuer-die-welt.de/ekkw-kollekte

  HERZLICHEN DANK für Ihre Unterstützung! 

SILVESTER – Angebot zum MITNEHMEN!

Nehmen Sie sich am Silvesternachmittag einen Gruß für den Abend und das Jahr 2021 mit nach Hause: vor der ERLÖSERKIRCHE

           ab 16.30 Uhr bis 18.00 Uhr

Wir wünschen Ihnen einen guten Übergang und ein gesegnetes

 Neues Jahr 2021!

Zu den Gottesdiensten und Veranstaltungen im ADvent zu Corona-Zeiten

Leider können wir die Weihnachtsgottesdienste in diesem Jahr nicht so halten wie gewohnt. Schon die Proben für die Weihnachtsaufführungen könnten wir nicht abhalten, und bei den Gottesdiensten ist die Zahl der Besucher begrenzt. Deshalb bieten wir Ihnen in diesem Jahr etwas anderes an—nicht weniger, sondern mehr Gottesdienste, aber viel kürzer als sonst. So verteilt sich die Besucherzahl auf mehr Gottesdienste. Zwischendurch wird natürlich gelüftet.

24.12. HeiligabendKurzgottesdienste:
16 Uhr, 16.30 Uhr,
17 Uhr , 17.30 Uhr Krippenszene in der Kirche, Hirtenszene auf dem Hof
14.30 Uhr Kleinkind-GD    Barth/ Team
16.00 Uhr GD für Familien draußen Barth/ Team
18.00 Christvesper  Heinrich/ Team
23.00 Christmette  Barth/ Team „Gott lässt uns Staunen“
25. 12. 1. Weihn.tag 11.15 Uhr mit
Abendmahl, Heinrich
 Einladung in die Neue Brüderkirche
26.12. 2.Weihn.tagEinladung in die
Erlöserkirche
15 Uhr Barth

Viele von Ihnen werden auch in diesem Jahr aus Sorge um die
Gesundheit zu Hause bleiben, was wir sehr gut nachvollziehen können. Wir wünschen allen auf die ein oder andere Weise ein trotzdem schönes Weihnachtsfest!

Alle Angaben unter Vorbehalt wegen der Corona- Situation! Aktuelle Informationen finden Sie an den Kirchen  und auf der Homepage. Bitte informieren Sie sich, da wir evtl. mit Anmeldungen arbeiten müssen!

Wir müssen immer abwägen zwischen den Wünschen, was erlaubt ist und was wir für verantwortbar halten.

Umsonstkleidermarkt

am Sonntag, den 13.9.2020

um 11-15 Uhr

auf dem Hof an der Neuen Brüderkirche,

Weserstraße 25 in Kassel

Es gibt auch andere Flohmarktsachen, auch Kindersachen

Achtung, Zutrittsbeschränkung: Es dürfen aufgrund der Corona-Situation gleichzeitig nur insgesamt 30 Personen auf den Hof. Bei Regen findet die Veranstaltung in der Neuen Brüderkirche statt, dann mit höchstens 15 Personen gleichzeitig.

Wir feiern wieder Gottesdienst!

Es geht wieder los ….

die Gottesdienste der Ev. Hoffnungskirchengemeinde finden wieder statt!

PFINGSTGOTTESDIENST – Wie der Geist Gottes uns überrascht und bewegt

                     „Was geht?“ oder„Was will das werden?“

Sonntag, 31. Mai 2020 um 11.00 Uhr vor der Erlöserkirche, Grillparzerstraße

Wir freuen uns auf einen musikalischen Gottesdienst mit Pfarrerin Barth, der Kirchenband und Ihnen!

Die Abstandsregeln gelten weiterhin – denken Sie an Ihren Mund-Nasen-Schutz!

Online predigt von claudia barth

Predigt zum Sonntag Rogate, 17. Mai 20

I Hört Gott mich?

Eine der entscheidenden Fragen beim Glauben bezieht sich auf das Beten. Gläubige aller Religionen verbinden sich mit Gott durch das Gebet. Aber – hört Gott auch? 

Hört er die Klagen der erschöpften Mütter, die Sorgen und Zweifel der Nachdenklichen? Kommen das Lob der Begeisterten und die Bitten der Vertrauensvollen bei ihm an? Und die Rufe um Erbarmen in lebensbedrohlichen oder auch nur sehr bedrängenden Situation – erreichen sie das Ohr Gottes?

Das ist eigentlich schwer vorstellbar. Der Schöpfergott, der sowohl streitbar als auch barmherzig dargestellt wird und als ewig und anbetungswürdig gilt, im Gespräch mit dem Menschen? Und wenn er mich und meine Sorgen kennt – was tut er mit dem Gehörten? Antwortet er? 

Bei so vielen Fragen ist es erstaunlich, dass Menschen beten. Richtig logisch und folgerichtig scheint es nicht zu sein. Und doch tun es erstaunlich viele Menschen. 2008 waren es 51% der Deutschen, die Gebete „mindestens mit einer mittleren Intensität“ pflegten. Fast genauso viele stehen aber in Distanz zum Gebet. Aber beten ist offenbar sehr unabhängig vom Gottesdienst. Zum Beten muss niemand in ein Gotteshaus. Menschen beten privat. Sehr unterschiedlich in der Form und sicher mannigfaltig im Inhalt. Menschen beten im Stehen, Sitzen, Knien, mit erhobenen Händen oder mit gefalteten, sie sprechen laut oder leise, mehrfach am Tag oder nur in kurzen „Stoßgebeten“, sie danken und loben Gott, sie bitten für sich und andere, sie klagen. Auch mit Musik und Tanz, mit körperlichem Ausdruck, können wir uns mit Gott verbinden, beten.

Viele Menschen in allen Religionen beten. Dass sie es tun, ist für mich schon ein Teil der Antwort auf die kritische Frage: Hört Gott mich?  

Ein anderer Teil der Antwort hat mit der Bibel zu tun. Denn in der Bibel wird gebetet – viele Abschnitte kreisen um das Gebet der Gläubigen und die Folgen, die sich auftun. Da wird berichtet von Reaktionen Gottes auf Klagen, Not und Sorgen genauso wie auf Dank und Lob. Abraham fordert von Gott seine Barmherzigkeit für die Gerechten in Sodom ein. Mose bittet mehrfach für das eher untreue Volk Israel, die Psalmbeter bringen sowohl Klage als auch überschwängliches Lob für Rettung vor Gott (z.B. Psalm 95, der Wochenpsalm), König Salomo, Gelehrte, Priester und Propheten (Samuels Lehrer Eli, Daniel, Zacharias und Saulus!/Paulus) wenden sich selbstverständlich im Gebet an Gott. Genauso hören wir auch von einfachen Leutewie Jakob auf der Flucht, Jona im Fischbauch, Maria als sie Gottes Engel begegnet, und auch Hagar, die ungerecht behandelte Magd der Sara. Sie sagt nach höchster Not und Rettung: du bist der Gott, der mich sieht.

Es gab und gibt viele Menschen, die es tun. Sie wenden sich einem Gegenüber zu, dass sie als mächtiger als sich selber ansehen. Betende Menschen wissen von ihren Grenzen und Begrenzungen. Indem sie sich selbst als Geschöpf annehmen, erkennen sie die größere Macht, Kraft und Herrlichkeit dieses Gegenübers an. Sie wenden sich in einer bestimmten Haltung an Gott. Im Beten lassen sie Gott Gottwerden. Und bleiben selber Mensch. 

II Höre ich Gott?

Einer der Gründe für die vielen Geschichten in der Bibel und für das Beten überhaupt ist das, was dann geschieht. Als Beterin mache ich eine gänzlich unerwartete Erfahrung: Ich bin eben nicht nur kleines Geschöpf vor dem großen GottGott schaut mich an. So wie Hagar das in der lebensbedrohlichen Wüste erlebte: du, Gott, siehst mich. Ich bin dir wichtig. Ich bin würdig zu leben, in deiner Gegenwart zu leben. Im Beten erfahre mich als Teil des Ganzen. Vor Gott erkenne ich meine Würde. Er macht mich nicht klein. Im Gegenteil. Er begibt sich auf meine Ebene. Kommt sozusagen zu mir. Gott macht sich klein für mich. 

Diese Erfahrung lässt mich aufhorchen, lässt mich hören. Denn wenn Gott hört, dann antwortet er womöglich auch. Tatsächlich bezeugen das unzählige Beter*innen. Und ebenso unzählige Möglichkeiten der Antwortform sind bezeugt. Wie wir Menschen wiederum Gott hören – dafür gibt es kaum Worte. Bilder und Analogien helfen uns, das kaum sagbare zu benennen. Oft wird diese Erfahrung Gottes mit dem Heiligen Geist verbunden. Da Gott uns mit seinem Atem, seinem Geist, zum Menschsein erweckt (das ist im Hebräischen dasselbe Wort: ruach), sind wir mit seinem „Geist“ erfüllt. Und können folglich als sein Geschöpf den Schöpfer auch verstehen. 

Eine Kollegin hat das mal so beschrieben: 

Beim Beten fällt ihr plötzlich der Name einer Freundin ein. Ganz deutlich ist ihr, dass diese Freundin eine Ermutigung brauchen könnte. Obwohl sie sicher schon bei der Arbeit ist und sie selber mitten im Gebet, hört die Kollegin auf diese innere Wahrnehmung. Sie sendet der Freundin ein kurze, ermutigende Sprachnachricht – und bekommt einige Stunden darauf ein herzliches Dankeschön. Für die Freundin war es die Ermutigung, die sie angesichts ihres besonderen Tages von Gott erbeten hatte.

Ich kenne solche Erfahrungen auch. Und glaube nicht an Zufälle, sondern an die besondere Verbindung, die Beterinnen und Beter zu Gott haben und auch mit Menschen haben können. Beten verändert meine Haltung zu mir selber, und dann auch die Haltung zu meiner Nächsten. Und ich glaube auch, dass wir empfindsamer, aufmerksamer werden als Beter*innen. Regelmäßiges Beten bringt uns näher zu den Menschen. Nicht umsonst war das schon in der frühen Kirche bis heute ein Thema: Beten ist kein Selbstzweck. Wer für sein Ansehen betet oder um eine religiöse Norm zu erfüllen, der verfehlt die entscheidende Erfahrung. Aus dem Beten resultiert letztlich immer das Tun. 

III Und wie kommen wir zusammen?

Aber wie geht das nun? Zum Glück war das auch die Frage der Jünger Jesu. Vielleicht sind sie neugierig geworden. Täglich hatten sie den offenbar mehrfach betenden Jesus vor sich. Was hat es mit dem Beten auf sich? Ist es womöglich der Grund für Jesu besondere Art? Und neidisch waren die Jünger vielleicht auch. Immerhin hatte Johannes der Täufer seine Jünger sozusagen eingeweiht ins Beten. Die Jünger Jesu jedenfalls wollen auch eingeweiht werden erzählt Lukas: Beten lernen. Und Jesus entspricht dem ohne Umschweife. Er gibt ihnen ein Gebet.

Ein Gebet, dass auch heute noch, nach 2000 Jahren gebetet wird, auf er ganzen Welt. Es ist eine wunderbare Art, die Verbindung zu Gott aufzunehmen – und zu halten. Wer keine eigenen Worte hat, findet sie hier. Jesus sagt (Mt 6,9-13):

„Darum sollt ihr so beten: Unser Vater im Himmel!  

Dein Name werde geheiligt.

Dein Reich komme.

Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. 

Unser tägliches Brot gib uns heute.

Und vergib uns unsere Schuld, 

wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.

Und führe uns nicht in Versuchung,

sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Jesus bekräftigt, dass wir nicht viele Worte brauchen, um Verbindung zum Vater aufzunehmen. Er, Gott, weiß was wir brauchen, bevor wir ihn bitten. 

Die Verheißung über dem Beten ist genau die, dass ich mich als gesehenes und geliebtes Geschöpf vor Gott, meinem Schöpfer, erfahren kann. Er hat mir Leben geschenkt. Im Gebet erkenne ich, dass ich eine unverlierbare Würde habe. Neben dem, was mir für mein Leben wichtig erscheint, schenkt mir das Beten auch die Freiheit, die Bedürfnisse des anderen wahrzunehmen. 

Beten verbindet Menschen – deshalb tun wir es unter anderem auch zusammen im Gottesdienst. Die Kraft des Gebets, des Vaterunsers oder eigener Gebete, kann dabei jeder erfahren. Vom Beten ist niemand ausgeschlossen. Wir müssen es nicht lernen. Wir brauchen nur bereit und neugierig zu sein auf diese besondere Verbindung zu Gott. Im Tun entsteht dann Neues – die Erfahrung vom Gott, der mich hört und den ich hören kann.

Das wünsche ich Ihnen! 

Amen.

Blumen an der Rampe

8. Mai 2020, das Kriegsende jährte sich zum 75. Mal: Blumen für die Opfer an relevanten Orten ablegen, das war die Idee einer Aktion, bei der sich auch Claudia Barth und Jenne Michaelis im Namen der Gemeinde beteiligten. Mehr Fotos finden sich hier auf der Seite der Aktion.

Wo ist Gott in der Corona-Krise? – Karfreitagsgedanken

Wo ist Gott in der Corona-Krise? So viel Leiden – und Gott?

Manche sagen: Jetzt straft Gott die Menschheit. Andere wollen den Teufel austreiben. Andere sagen: Gott wird uns auch nicht helfen. Wo ist Gott?

An Karfreitag sehen wir, wie Jesus am Kreuz stirbt. Und denken an all das Leid in der Welt. Die Jüngerinnen und Jünger fragen sich auch: Was geschieht denn jetzt? Wieso tut Gott denn nichts? Ihr Weltbild bricht zusammen.

Aber dann erleben sie, dass Jesus nicht einfach weg ist. Sein Geist lebt – er selbst lebt! Er lebt in ihnen. Sie merken: Das was sie mit Jesus und untereinander verbindet ist stärker als der Tod.

Und damit hat sich für sie etwas verändert: Sie sehen jetzt Jesus nicht mehr als den Gescheiterten, sondern wirklich als den, in dem Gott ihnen nah gekommen ist – als Sohn Gottes, sie können es nicht mehr anders sagen, obwohl das eigentlich nicht „political correct“ ist, das kann man eigentlich nicht so sagen. Aber sie können nicht anders.

Damit verändert sich aber noch mehr. Damit ist sozusagen Gott selbst am Kreuz gestorben. Was das bedeutet, hat die Christenheit noch länger beschäftigt, und ich denke, es bleibt ein Rätsel.

Aber ich sehe das als Chance und als Stärke. Gott ist nicht nur der Gott aben im Himmel, der mächtige, der Herr der Geschichte. Sondern Gott ist auch mitten im Leiden. Und auch in den Menschen, die lieben und mitleiden und versuchen, leiden zu verhindern oder wenigstens zu lindern.

Die Rede von der Dreieinigkeit Gottes ist ein Versuch, dieser Komplexität gerecht zu werden. Gott ist vielfältig, mindestens dreifältig, und trotzdem einer.

Wo ist Gott in der Corona-Krise?