Archiv der Kategorie: Musik und Kultur

In der Ev. Hoffnungskirchengemeinde gibt es viele Möglichkeiten, Musik und Kultur zu erleben.

Konzerte und besondere Kulturveranstaltungen finden Sie unter Veranstaltungen.

Viele Gottesdienste sind in besonderer und vielfältiger Weise musikalisch ausgestaltet, neben unseren Organisten spielen oft Bands und Gastmusiker. Sie können auch Tanz, Theater und Kunst in unseren Gottesdiensten erleben.

Wenn Sie selbst aktiv werden möchten, dann können Sie im Chor mitsingen, im Posaunenchor spielen, Gottesdienste  mitgestalten in der Kirchenband, bei der Offenen Bühne Weltmusik auftreten  oder an dem ein oder anderen Projekt teilnehmen.

 

 

Bericht vom Kirchentag in Dortmund

Drei Gruppen mit Beteiligten aus unserer Gemeinde waren beim Kirchentag in Dortmund, um dort mitzuwirken und Aufführungen zu gestalten. Einige waren mit der Theatergruppe Zeitlos dort und führten das Werk Inferno Paradiso auf, ein Stück mit Musik von Peter Janssens in einem Theater auf – gleich zweimal hintereinander.

Außerdem fuhren die Gruppen Morgen und Palaver Rhababa zum Kirchentag (wobei alle Musiker der Gruppe Morgen auch bei Palaver Rhababa spielen), spielten drei Konzerte und begleiteten drei Veranstaltungen – und machten ungefähr 8x Straßenmusik während der 5 Tage: spielsüchtig! Die Aufführungen waren alle sehr erfolgreich – wenn auch unterschiedlich besucht zwischen 7 und 1000 Teilnehmenden. Zu einem Konzert einer doch eher unbekannten Band morgens um 11 kommen eben nicht so viele Menschen gezielt, zu einem Vortrag eines Friedensnobelpreisträgers aber schon. Die Konzerte haben viel Spaß gemacht und sind bei dem teilweise eher kleinen, aber feinen Publikum auch gut angekommen. Die Veranstaltungsbegleitungen waren außerdem auch sehr interessant, sodass ich von den Themen ein wenig berichten möchte.

Zunächst spielte Palaver Rhababa bei einer Veranstaltung mit Prof. Dr. Volker Perthes, Experte für die Region Naher und Mittlerer Osten und ein wichtiger Berater der Bundesregierung. Er sprach z.B. über den aktuellen Konflikt zwischen Iran und USA. Er betonte zum einen, dass es sich bei den Attacken mehr um eine Art psychologisches Spielchen handele, zum anderen aber auch, wie gefährlich solche Spiele seien. Perthes war bei vielen Versuchen von Vermittlung und Verhandlungen beteiligt und sprach aus einer eher bescheidenen Haltung heraus. Er sprach weniger von Konfliktlösung, diese sein oft nicht möglich. Stattdessen könne man dann Konfliktmanagement versuchen. Dafür sei es dann nötig, Verhandlungen auch mit schwierigen Gesprächspartnern zu führen, bei denen manche fragen würden: „Wieso redet ihr überhaupt mit denen?“. Es war sehr interessant zu hören, wie Prof. Perthes versucht, mit diesen großen Ambivalenzen umzugehen. Die Musik von Palaver Rhababa war dazu sehr passend, z.B. das Stück Homs über diese zerstörte Stadt, das Ahmad Schemis geschrieben hat, der aus Homs kommt.

Die nächste Veranstaltung im selben Saal im Kongresszentrum war eine mit Friedensnobelpreisträger Dr. Denis Mukwege. Er ist Gynäkologe und hat eine Klinik für die Opfer von grausamen Vergewaltigungen aufgebaut – aber auch gegen die Ursachen protestiert, die schon sehr lange andauernden Konflikte, der permanente Krieg im Kongo. Die Konflikte hängen auch mit den internationalen Rohstoffinteressen zusammen. Im Kongo wird vor allem auch Coltan abgebaut, das für Akkus gebraucht wird, für Mobiltelefone, aber auch für Elektromobilität. Hier geht es um viel Geld, das wie so oft in den Taschen einiger weniger landet. Doch auch die westliche Politik, die großen Konzerne und die Konsumenten haben dabei Verantwortung. Dr. Mukwege ist im Kongo nur knapp einem Attentat entgangen. Es zeugt von großem Mut, dass er sein Engagement für Frieden und Gerechtigkeit fortsetzt. Er regt an, dass die westlichen Demokratien sich für Gerechtigkeit und ein Ende der faktischen Straffreiheit im Kongo einsetzen, was den Machthabern und Profiteuren in der Demokratischen Republik Kongo nicht gefallen wird.

Die dritte Veranstaltung, die die Band Morgen begleitete, war ein Abend im Rahmen des Liturgischen Tages Umsturz, Umkehr, Utopie. Sie war in verschiedener Hinsicht ein Erlebnis. Drei Theater-Gestalten begleiteten den Abend mit Theateraktionen, was sehr anregend war. Zum anderen gab es interessante Vorträge, u.a. von Hartmut Rosa. Er sprach über Utopie im Zusammenhang mit seinem Thema Resonanz, gleichzeitig Titel seines Buches, was auch bei Theologen auf großes Interesse gestoßen ist (womit er selbst gar nicht gerechnet hätte). Resonanz bedeutet für ihn zunächst eine Aktion und eine Reaktion, aber gleichzeitig auch mehr und anderes, nämlich ein Geschehen, das sich gerade nicht auf Sender und Empfänger aufteilen lässt. Wo sich nicht mehr klar sagen lässt, wer aktiv und wer passiv ist. In der Grammatik anderer Sprachen wie Altgriechisch und Sanskrit gebe es eine andere Form, das Medium Passiv, mit der sich ein Geschehen klarer ausdrücken lasse. In unserer Welt würden manche an Burnout leiden, andere an ihrer Ohnmacht, manche an beidem. Sein utopischer Gedanke ist, sich mehr auf ein In-der-Welt-Sein einzulassen und Teil eines Geschehens zu sein. Natürlich hat das viel mit Theologie zu tun, man denkt an das Wachsen des Reiches Gottes und an das Wirken des Heiligen Geistes. Oder auch an Gemeinschaft in der Gemeinde und wie schön es sein kann, Teil eines besonderen Geschehens zu sein – wenn die unterschiedlichsten Menschen zusammenkommen, wenn etwas Neues entsteht, wenn ein Raum da ist, um den Traum vom Frieden zu träumen. Eine Gemeinde, die wiederum Teil eines größeren Geschehens ist, einer Bewegung spätestens seit Jesus, aber auch schon seit Moses und den Propheten, und Teil einer Bewegung für das Leben, die in den unterschiedlichsten Gemeinschaften lebendig ist. So ist diese Utopie nicht so utopisch, sondern auch erlebbar, wofür ich dankbar bin.

Der Kirchentag war für die Gruppen Palaver Rhababa und Morgen ein schönes Erlebnis, wenn auch nicht konfliktfrei – aber genau das war sehr anregend und hat uns zu einem neuen Konzept gebracht bei Palaver Rhababa: Wir wollen die Konflikte, die auftauchen als kreativen Motor verwenden und gerade darüber Lieder schreiben. Weil wir merken, dass es immer wieder Konflikte sind, die nicht nur uns, sondern die ganze Gesellschaft spalten. Und dem wollen wir etwas entgegensetzen.

Kirchentag lohnt sich!

Kantate heißt Singt!

Sonntag, 19.5.2019, 10 Uhr Erlöserkirche Fasanenhof und 11.15 Neue Brüderkirche

Kantate heißt „Singt!“ – und das wollen wir tun. Der Chor Zwischentöne singt an diesem Sonntag sowohl in der Erlöserkirche Fasanenhof als auch in der Neuen Brüderkirche. Und die Gemeinde natürlich auch. Den Gottesdienst hält Pfarrerin Prof. Regina Sommer. Übrigens: Chorproben sind jeden Dienstag (außer 2. Dienstag im Monat) um 19 Uhr im Stadtteilzentrum Wesertor, Saal.

Vespergottesdienst und Ausstellung von Julian Rossmeisl: „Menschenbilder“

Sonntag, 5.5.2019, 18 Uhr Neue Brüderkirche

Mit diesem Gottesdienst wird die Ausstellung „Menschenbilder“ mit Arbeiten von Julian Rossmeisl eröffnet. Der Künstler ist anwesend, wir kommen ins Gespräch. Verschiedene Gäste bringen ihre Menschenbilder mit ein, insbesondere wird das Menschenbild der Heilpädagogik von Ricarda Gehrke und Jenne Michaelis vorgestellt. Die Band Morgen (morgen-lieder.de) und unsere Kirchenband Kassel Hope spielen auch einige Popsongs, die mit dem Thema zu tun haben – freut euch schon mal auf Mensch von Grönemeyer, Denkmahl von Wir sind Helden und Keine Religion von Joy Denalane. Anschließend Schnittchen, gemeinsames Essen und Gespräche, und noch mehr Livemusik!

Social Catwalk 2

Nach dem großen Erfolg des letzten Projekts wird Global Fashion fortgesetzt! Wieder geht es um Upcycling, Modemachen mit alten Sachen und eine Modenschau zum Abschluss. Studierende kooperieren mit Geflüchteten, um faire und individuelle Mode an den Start zu bringen.

Es geht thematisch um Märchen, und es gibt auch eine Videogruppe!

Termine:

Freitag, 3.5.2019, 14.45-20 Uhr
Samstag, 4.5.2019, 10-18 Uhr

weitere Termine ab 17.5.2019

mehr Info hier

Konzert „Ich habe einen Traum“

Konzert „Ich habe einen Traum“ über Martin Luther King

mit dem Chor „Zwischentöne“ der Hoffnungskirchengemeinde und den „Divine Gospel Singers“ der DICG

Samstag, 23.3., 16 Uhr, Erlöserkirche Fasanenhof

Siegfried Fietz hat Texte von Martin Luther King verwendet und Lieder daraus gemacht. Es ist mehr als angemessen, diese Lieder in einem afrikanisch-deutschen Projektchor aufzuführen. Ergänzt werden die Fietz-Stücke durch moderne Gospel-Songs aus der Divine Impact Church of God.

Leitung: Pfarrer Stefan Nadolny und Pastor Steve Ogedegbe

Liedermacherabend

16.3.2019 um 19.30 Uhr in der Neuen Brüderkirche (Weserstraße 26)

Da leider zwei unterschiedliche Zeiten veröffentlich wurden, 19 Uhr und 20 Uhr, gibt es jetzt einen Kompromiss zwischen den beiden Zeiten: Um 19.30 Uhr beginnt ein Vorprogramm, die angekündigten Künstler beginnen um 20 Uhr.

Zum ersten Liedermacherabend am 16.3.2019 um 19.30 Uhr in der Neuen Brüderkirche (Weserstraße 26) werden zwei Kasseler Liedermacher und eine Liedermacherin mit ganz unterschiedlichen Ansätzen erwartet: Kai Dumeier ist lyrischer Liedermacher. Veronika Blum macht politische Lieder. Martin Scharvogel schwankt zwischen gepflegter Melancholie und bissigem Humor. Die Evangelische Hoffnungskirchengemeinde lädt ein. 

Teilnahme Videowettbewerb „Gerade jetzt!!

Unsere Landeskirche (EKKW) hat einen Videowettbewerb zur Kirchenvorstandwahl ausgeschrieben. Daran wollen wir mit der Gemeinde teilnehmen. Mehr Infos zum Wettbewerb findet ihr hier: https://www.ekkw.de/kv-wahl/wettbewerb.php.

Es gibt auch schon eine Idee (Musikvideo zu einem Lied), aber es können auch mehrere Videos eingereicht werden.

Dabei kann die verschiedensten Funktionen übernehmen, z.B. eine Idee entwickeln, zeichnen für Zeichentrick, schauspielern, rappen, musizieren, singen, texten, Video schneiden, mit Videoeffekten experimentieren, beleuchten usw..

Alle Interessierten sind eingeladen zu einem Planungstreffen am 7.3.2019 um 18 Uhr im Gruppenraum Neue Brüderkirche. Um Anmeldung und Interessenbekundung wird gebeten, schon vor diesem Termin! Eventuell wird es schon vorher ein Treffen geben!

Denn zu dem Wettbewerb gibt es auch ein Seminar, das Teilnehmende Gruppen darauf vorbereiten soll. Anmeldung so bald wie möglich über Pfarrer Nadolny.

„Wie ein Film erstellt werden kann, was es dabei zu beachten gibt – das alles können Gruppen in einem dreitägigen Workshop zur Filmproduktion auf der Burg Fürsteneck in Eiterfeld lernen:

8. bis 10. März: Workshop Digital Storytelling, Video-Seminar: Erarbeitung von exemplarischen Kurzfilmen (3 Minuten). Bestandteile: Grundlagen der Filmarbeit, Storyboard, Videoschnitt und Musikbearbeitung werden vermittelt und live ausprobiert.

Infos und Anmeldung: https://www.ekkw.de/service/kinder_jugend/termine_termine_kiju.php?id=54292&show=detail

Wenn Mitglieder der angemeldeten Gruppe bei diesem Wettbewerb mitmachen, werden die Teilnehmenden-Gebühren erstattet.“