Archiv der Kategorie: Start

Herzlich Willkommen!

Wir wünschen Ihnen eine gute und besinnliche Advents– und Weihnachtszeit!
„Verknüpfungen“ heißt unser Halbjahresthema. Auf dem Headerbild sehen Sie ein Detail des Knopfteppichs, der in einem Projekt der Künstlerin Lilian Philippovich mit Mitarbeitenden in der Nähwerkstatt entstanden ist und in der Neuen Brüderkirche hängt. Wir wollen Anknüpfen mit Ihnen—auf vielfältige Weise. Und Gott hat sich mit uns Menschen verbunden! Indem er Mensch geworden ist in dem Kind in der Krippe. Das feiern wir an Weihnachten!
Mehr zum Quartalsthema unter dem Schlagwort „Verknüpfungen“!

Hier einige Hinweise, damit man sich besser zurechtfindet: Alle neuen Beiträge werden auf der Startseite angezeigt. Je nachdem, ob es um eine Veranstaltung, eine Aktivität oder ein Thema geht, ob es mit Vesperkirche oder unserer interkulturellen Arbeit zu tun hat werden die Beiträge außerdem unter dem jeweiligen Haupt-Menüpunkt angezeigt. Wenn sie nach bestimmten Themen oder Zielgruppen suchen, dann können Sie auch die Schlagwörter im Menü links (bzw. in der mobilen Version unten) durchforsten.

Viel Freude dabei, und vielleicht sehen wir uns ja auch im realen Leben ;-)

Stefan Nadolny

Das Projekt FAhrrad-Kultur-Garten Wesertor

· Dein Fahrrad ist kaputt, du würdest es gerne reparieren, aber du hast kein Werkzeug?

· Sie suchen noch eine Möglichkeit, sich für andere zu engagieren?

· Du fährst gerne Fahrrad, aber hast kaum Geld eins zu kaufen?

· Sie möchten gerne mit anderen etwas Sinnvolles unternehmen?

· Du willst gerne einen Garten gestalten, aber hast keinen eigenen?

Dann sind Sie bzw. bist du richtig beim Fahrrad-Kultur-Garten-Wesertor-Projekt: Ein Ort mitten im Stadtteil, direkt hinter Kirche und Stadtteilzentrum. Ein Ort für Engagement und gegenseitige Hilfe. Ein Ort für Natur und Kultur. Ein Ort für alle, die in unseren Stadtteilen wohnen.

Ab Juni ist der Garten zwischen Gartenstraße 5 und Magazinstraße 20 voraussichtlich montags bis samstag 10-13 Uhr und dienstags bis donnerstags 16-18 Uhr geöffnet zum Fahrräder reparieren, in Beeten buddeln und für kulturelle Aktivitäten (letztere auch zu weiteren Zeiten). Selbstverständlich immer nur soweit es angesichts der Corona-Lage erlaubt ist.

Da wir aufgrund der Corona-Lage noch nicht zu einem Eröffnungsfest usw. einladen können, müssen wir Sie und Euch bitten, auf Plakate, Zeitungsartikel, Tafelanschriebe und unsere Homepage zu achten. Oder schreiben Sie uns eine Nachricht, dann nehmen wir Sie in unseren Verteiler auf oder wir treffen uns zum Gespräch. Mit Unterstützung des Landesprogramms WIR

Gottesdienst, Bibelgespräche, Geistliches

Die Liste der Gottesdienste finden Sie hier.

Außerdem ist die Erlöserkirche jeweils mittwochs um 18.30 Uhr bis zum Läuten um 19.00 Uhr zum persönlichen Gebet und Andacht mit Musik und Segenswort geöffnet: „FeierAbend“- Auftanken im Alltag. 

In der Erlöserkirche beginnt der Gottesdienst um 9.45 Uhr und in der Neuen Brüderkirche in der Regel um 11.15 Uhr, es gibt aber viele Ausnahmen, siehe Gottesdienstplan.

In der Neuen Brüderkirche gibt es in der Regel am 1. Sonntag eines Monats um 18 Uhr einen Vespergottesdienst mit Essen im Anschluss (im November am Volkstrauertag, im Dezember am 2. Advent).

In der Erlöserkirche gibt es in der Regel einen Meditativen Gottesdienst am 3. Sonntag des Monats um 18 Uhr.


Predigt zu Karfreitag 2021

Von Pfarrerin Claudia Barth

Predigtimpuls

„Denn so sehr hat Gott diese Welt geliebt: Er hat seinen einzigen Sohn hergegeben, damit keiner verloren geht, der an ihn glaubt. Sondern damit er das ewige Leben erhält.“    Johannes 3,16

Die Kirchturmuhr schlug nicht mehr. In der Karwoche ist das eine merkwürdige Erfahrung. Habe ich etwas verpasst? Schweigen die Glocken jetzt auch schon vor Karfreitag? Ich habe herumgefragt. Einige hatten gar nichts bemerkt, anderen fehlte der Stundenschlag sehr. Selbst die Erzieherinnen in der Kindertagesstätte orientieren sich an der Kirchturmuhr. Und dann schlägt sie einfach nicht mehr! Wahrscheinlich war es nur eine defekte Sicherung. Aber es ist erstaunlich, dass uns das so bewegt mit der Zeit. Anlässlich der Zeitumstellung war letzte Woche sogar ein Zeitforscher im Interview zu hören. Der hat sehr deutlich gemacht, dass die Uhr nicht gleich „Zeit“ ist. Uhren sind Hilfsmittel. Damit versuchen wir etwas festzulegen, was individuell höchst verschieden erlebt wird. Rennt für mich gerade die Zeit, weil viel gleichzeitig zu bedenken ist, scheint sie für meine Nachbarin nicht vom Fleck zu kommen. Sie hat so eine Ahnung von dem Ewigkeitscharakter der Zeit. Dabei – wir selber wissen genau, dass wir endlich sind. Ist Zeit unendlich und deshalb so besonders für uns?

Ich habe einen Lieblingsfilm, der mich gerade deshalb so anspricht, weil er die vergehende Zeit sichtbar macht: gegenwärtige Zeit, Zeit vergangener Zeiten, schwere Zeiten und Zeiten der Liebe, gefüllte Zeit und Sehnsuchtszeit dargestellt an einer Familiengeschichte durch die Generationen.

Tatsächlich bleibt manchmal die Zeit stehen: bei besonderen Ereignissen trifft es uns so, dass wir den Augenblick, die Gegenwart, besonders intensiv wahrnehmen. Und uns noch Jahre und Jahrzehnte später erinnern, wo wir waren und wie wir uns gefühlt haben. Solche Erfahrungen haben das Zeug, unser Zeitempfinden zu verändern. Nicht nur für die Angehörigen der Opfer von Hanau gibt es seit dem 19. Febr. 2020 ein Davor und ein Danach. Aber auch die schönen Lebenswenden wie Hochzeit oder Geburt der Kinder strukturieren unser Leben. Nicht umsonst feiern wir zu diesen besonderen Zeiten.

Jesus hat sein Leben wie wir Menschen auch gelebt. Mit menschlichen Augen betrachtet, scheitert er am Ende. Er wird gefangengenommen, verurteilt und verspottet, gequält und gekreuzigt. Sein Tod ist unausweichlich. Jesus weiß das. Dennoch hält er diese Gegenwart aus. Für seine Jüngerinnen und Jünger bleibt dagegen die Zeit stehen. Die menschliche Zeit. Die Zeit Gottes hat andere Maßeinheiten. Vielleicht war das Besondere an Jesus, dass er sein Leben und Ergehen in diese Gotteszeit einordnen konnte. Einordnen in die Ewigkeit Gottes.

Karfreitag, der Tod Jesu, ist eine Zäsur. Auch für uns heute, gut 2000 Jahre später ist das so. Auch das ist eine besondere Erfahrung von Zeit. Schon Jesu Leben schafft ein Davor und ein Danach – immerhin sprechen wir historisch von „vor Christus“ und „nach Christus“. Sein Tod am Kreuz ist es, der alles verändert. Er hat Zweifel und Enttäuschung, Wut und Ergebenheit bei denen ausgelöst, die das miterlebt haben. Alles scheint in die falsche Richtung zu laufen, nach menschlichem Verständnis.

Mit dem Blick der Jünger*innen zurück auf diese Erfahrung suchen sie nach Antworten. Die Begegnung mit dem Auferstandenen ermöglicht ihnen letztlich, den eigenen Blick zu weiten. Gottes Gedanken sind größer als unsere, das wurde in allen Zeiten festgehalten, aber gleichzeitig wurden Antworten gesucht, wie es sein kann, dass ein Tod, Jesu Tod, etwas Gutes ist. Für mich ist es entscheidend, dass das Verhältnis zwischen Gott und Mensch neu gedacht wurde. Dass wir als Ebenbilder Gottes geschaffen wurden und gleichzeitig Gott in einem Menschen, Jesus, uns gleich wurde (Philipper 2), lässt wenig Raum für ein Machtgefälle zwischen Gott und Menschen. Meine Antwort ist: Solchen Ausgleich kann nur die Liebe schaffen.

„Denn so sehr hat Gott diese Welt geliebt: Er hat seinen einzigen Sohn hergegeben, damit keiner verloren geht, der an ihn glaubt. Sondern damit er das ewige Leben erhält.“    Johannes 3,16

 Als Liebender setzt Gott alles dafür ein, damit wir leben können – und eben nicht an Leid, Not und Tod scheitern müssen. Das, was unser Leben behindert, steht nicht zwischen Gott und Mensch. In dem, was Jesus erlebt und erlitten hat, ist es ein für allemal aufgehoben. Gott will mit uns Menschen auf Augenhöhe zu tun haben. Am Anfang dieser Erkenntnis und dieses Glaubens steht der Tod Jesu. Da geht es um Befreiung. Befreiung von der Macht des Todes, von der Erdenschwere. Und damit kommt dann wieder die Zeit Gottes in den Blick. Die Ewigkeit ist unsere Perspektive.

„Denn so sehr hat Gott diese Welt geliebt: Er hat seinen einzigen Sohn hergegeben, damit keiner verloren geht, der an ihn glaubt. Sondern damit er das ewige Leben erhält.“ Joh 3,16

Das ist eine Formulierung der Zeitrechnung Gottes: hinter dem Tod Jesu erkennen wir eine andere Wirklichkeit, die ewige Wirklichkeit Gottes. Jesu Tod geschieht insofern „für uns“. Weil er uns veranlasst, genauer hinzuschauen und das Geheimnis zu begreifen: Gottes Liebe bringt uns und trägt uns im Leben.

Dabei ist es auch ein Geheimnis der Zeit, wie für Menschen aller Zeiten dieser Glaube gegenwärtig werden kann. Gottes Liebe können wir heute genauso erleben wie Menschen vor uns sie erlebt haben und Menschen nach uns sie erleben werden.

Und so können auch schweigende Glocken vor Karfreitag sehr beredt sein: es ist aus der Zeit gefallen, was da geschieht. Und es ist gut, dass es solche Anlässe gibt wie den Karfreitag, wenn wir uns das bewusst machen: Gottes Zeit bricht in unsere Zeit, in unser gegenwärtiges Leben, ein. Seine Liebe umfängt uns immer. Das ist die Antwort am Karfreitag.

Amen.  

OStern – unsere Angebote

Sie sind herzlich willkommen zu unseren Online Gottesdiensten. Den Link dazu finden Sie hier:

Zoom-Meeting beitreten
https://us02web.zoom.us/j/3647846494?pwd=T1VBb0xDZ1B1OE9vaUduOGFKbnlwdz09

Meeting-ID: 364 784 6494
Kenncode: 004386

Wenn Sie zu den Feiertagen gerne mal in einer Kirche sein würden, sind Sie herzlich zur Offenen Kirche in die Erlöserkirche Fasanenhof eingeladen. Dort gibt es auch etwas zum Mitnehmen.

1.4. Gründonnerstag18.00 Uhr Online Gottesdienst
2.4. Karfreitag09.30-11.30 UhrOffene Kirche Erlöserkirche
15.00 Uhr Online Gottesdienst
4.4. Ostersonntag06.00-08.00 Uhr Offene Kirche Erlöserkirche
11.15 UhrOnline Gottesdienst
5.4. Ostermontag 09.30-11.30 Uhr Offene Kirche Erlöserkirche

                  FROHE und GESEGNETE OSTERTAGE!

Worauf bauen wir?

Worauf bauen wir? Das Motto des Weltgebetstags ist auch für uns eine Herausforderung.

Worauf bauen wir in der Corona-Zeit? Bestimmt auf die Impfungen. Deshalb warten wir so sehnsüchtig darauf, deshalb ist es so schade, dass es mit den Impfungen langsamer vorangeht als erhofft. Aber wahrscheinlich brauchen wir doch mehr, um diese Krise zu bewältigen.

Die Geschichte vom Bauen auf Sand oder Felsen im Matthäusevangelium steht am Ende der Bergpredigt:

24Darum, wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute. 25Als nun ein Platzregen fiel und die Wasser kamen und die Winde wehten und stießen an das Haus, fiel es doch nicht ein; denn es war auf Fels gegründet.

26Und wer diese meine Rede hört und tut sie nicht, der gleicht einem törichten Mann, der sein Haus auf Sand baute. 27Als nun ein Platzregen fiel und die Wasser kamen und die Winde wehten und stießen an das Haus, da fiel es ein und sein Fall war groß.

28Und es begab sich, als Jesus diese Rede vollendet hatte, dass sich das Volk 

entsetzte über seine Lehre; 29denn er lehrte sie mit Vollmacht und nicht wie ihre Schriftgelehrten.

Sie ist erstmal nicht besonders überraschend, denn natürlich ist es sicherer, sein Haus auf Fels zu bauen. Aber Jesus schlägt vor, sein Lebenshaus auf die Bergpredigt zu bauen. Und die bietet scheinbar erstmal alles andere als Sicherheit. Seine Feinde lieben? Radikal vergeben? Die andere Wange auch hinhalten? Das ist das Haus, auf Fels gebaut? Ziemlich provozierend.

Was ist aus dem großen Thema Solidarität geworden? Afrikanische Länder zahlen viel mehr für die Impfstoffe als die Europäische Union. Und auch in Deutschland gibt es Gerechtigkeitsprobleme. Bauen wir unser Haus auf Fels, wagen wir Solidarität!  

Wir merken: Sehr vieles entsteht in der Nachbarschaft und unter Freunden. Wir freuen uns immer wieder zu hören, wie viel gegenseitige Unterstützung da entsteht. Dafür danken wir Ihnen herzlich! Gleichzeitig versuchen wir auch als Gemeinde einen Beitrag zu leisten, mit Lebensmittelverteilung und Kleiderkammer, Nachbarschaftshilfe usw.. Wenn Sie Hilfe oder ein Gespräch brauchen, melden Sie sich gerne!

Ihr Pfarrer Stefan Nadolny

Interreligiöser Gesprächsabend

17. März, 20 Uhr online:

Religion und (Anti-)Rassismus
Das Miteinander zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft im Koran und in der Bibel

Wir wissen: Der Frieden ist zerbrechlich und muss immer wieder gefördert werden.

Wir fragen uns: Was können wir für ein nicht-rassistisches Miteinander tun, als Einzelne und Gemeinden? Was erwarten wir von staatlichen Einrichtungen und was von den Religionsgemeinschaften?

Wir hören Impulse aus den heiligen Schriften und tauschen uns darüber aus.

Bitte melden Sie sich an bei Pfarrer Nadolny oder per Mail an kooperationsraum.kassel.nordost@ekkw.de, dann bekommen Sie Anmeldedaten.

Es laden ein das Katholische Dekanat (Stefan Ahr), das Islamische Zentrum (Imam Mahmoud Abdulaziz) und die Ev. Hoffnungskirchengemeinde (Pfarrer Stefan Nadolny).

Bibelgespräche

Jeweils am zweiten und am vierten Montag eines Monats finden um 18.30 Bibelgespräche statt—während der Corona-Zeit online, bei besseren Zahlen auch wieder „analog“. Bitte melden Sie sich an bei Pfarrerin Barth oder Pfarrer Nadolny an:

Claudia.Barth@ekkw.de

Stefan.Nadolny@ekkw.de

In der Regel lädt für den zweiten Montag eines Monats Claudia Barth ein, für den vierten Montag eines Monats Stefan Nadolny.

Online-Gottesdienste

Die Online-Gottesdienste beginnen um 11.15 Uhr (wie die Gottesdienst in der Neuen Brüderkirche).

Die Daten der Online-Gottesdienste finden Sie auf der Seite Gottesdienste.

Sie finden in Zukunft immer über diesen Link statt:

Zoom-Meeting beitreten
https://us02web.zoom.us/j/3647846494?pwd=T1VBb0xDZ1B1OE9vaUduOGFKbnlwdz09

Meeting-ID: 364 784 6494
Kenncode: 004386
Es ist auch möglich, folgende Telefonnummer anzurufen und hörend teilzunehmen: +49 695 050 2596. Meeting-ID und Kenncode müssen dann über die Tastatur eingegeben werden.

Am Computer kann man einfach auf den Link klicken und teilnehmen. Auf dem Handy muss man sich die App Zoom runterladen (kostenlos).

Die Online-Gottesdienste finden auf Zoom statt, mit eher wenig Predigt, stattdessen mit Austausch und Meditation usw..

GLAUBENSKURS online

An 4 Abenden zu vier Themen mit mehr Zeit tiefer ins Gespräch kommen als das bei den Bibelabenden möglich ist – das wollen wir im Februar miteinander tun (die Leitung hat Pfrn. Barth):

Mo., 18 -19.30 Uhr, am 8./ 15./ 22. Febr. und 1. März

Es gibt viel Gelegenheit zum Austausch. Wir treffen uns zunächst online über teams.  Am ersten Abend geht es um die Bibel, dann stehen Ihre Fragen zu Christentum und Glaube im Mittelpunkt. Um eine gute Gesprächsatmosphäre zu schaffen und allen Teilnehmenden die Möglichkeit zum Austausch zu geben, könnte eine zweite Gruppe am Sonntagmittag stattfinden.

Wir bitten um Anmeldung bei Claudia.barth@ekkw.de. Bitte sprechen Sie uns auch bei technischen Fragen an – wir helfen gerne weiter!

MACHEN SIE MIT !! Ich freue mich auf gute Gespräche! Ihre Cl. Barth